Ein Ort für alle
Ein Besuch in Davao City, einer Stadt auf der philippinischen Insel Mindanao, hat ihr Leben verändert. Was Adele und Christian Wagner hier sahen, hat ihr Herz tief bewegt, angesichts der vielen Kinder, die verwahrlost und völlig unterernährt dem Tod preisgegeben waren. Das konnten, das wollten die beiden nicht hinnehmen. Also suchten sie nach Möglichkeiten, um die Slumkids vor dem Mangel an medizinischer Hilfe und dem Verhungern zu bewahren. So entstand durch die Unterstützung der Stiftung Hope ein kleines Hilfszentrum.
Seit mehr als 20 Jahren arbeiten Christian Wagner und seine philippinische Frau Adela nun unter den Armen des Inselstaates. Sie leben mit ihren drei Kindern in Davao City. Mit Hilfe der Stiftung Hope ist seitdem im Armenviertel Bucana (Davao/Mindanao) nicht nur ein Hilfszentrum für unterernährte Kinder und arme Familien entstanden, sondern auch eine christliche Gemeinde.
Das Ehepaar Wagner investiert sich außerdem besonders in Aufbau und Mitarbeitertraining neuer Hilfsprojekte und Gemeinden in den abgelegenen armen Bergregionen der Insel. Der Dienst der Familie Wagner ist seit 2011 unter dem Dach der Organisation Liebe in Aktion.
Die Stiftung Hope und 'Liebe in Aktion' arbeiten in der Unterstützung der Missionsarbeit von Familie Wagner partnerschaftlich zusammen.
Hilfe mit Langzeitwirkung
Bei unseren Hausbesuchen in Bucana, bekamen wir sehr engen Kontakt zu den Bewohnern. Wir entdeckten viele lebensbedrohlich unterernährte und behinderte Kinder, die von ihren Familien aus Scham versteckt wurden. Die Nachbarin eines zwei Jahre alten stark unterernährten Kindes, das an Hirnhautentzündung litt, bat uns, dem Kind, von dessen Existenz kaum jemand wusste, zu helfen. Als wir das Baby sahen, brach es uns das Herz, da wir den Tod in seinen Augen sehen konnten.
Noch bevor unsere Hilfe Wirkung zeigen konnte, versteckten die Eltern das Kind wieder aus Angst, die Nachbarn könnten etwas erfahren. Ein paar Wochen später starb es unbemerkt und wurde eines nachts heimlich begraben.
Vielen solcher Kinder konnten wir inzwischen in unserem kleinen Zentrum helfen. Jeden Tag erhalten sie dort mehrere Mahlzeiten. Das wird durch persönliche monatliche Patenschaften ermöglicht. Unterernährte Kinder, die kaum laufen konnten und zu apathisch zum Spielen waren, gehen heute zur Schule und erfreuen sich guter Gesundheit. Die Schulkinder kommen vor und nach dem Unterricht in unser Zentrum, bekommen Essen, Hausaufgabenbetreuung und jede Hilfestellung, die sie für ihr Leben im Slum benötigen.
Mehrere Mitarbeiter kochen täglich für sie und übernehmen ihre seelische und geistliche Betreuung.
Wir ebnen den Weg
"Rette ein Kind" – Patenschaften
Ilona Seiffert: sie kümmert sich in Deutschland um die Patenschaften für die philippinischen Kinder
Die Stiftung Hope konnte im Januar 2003 ein Gebäude mitten in Bucana erwerben. Es ist solide gebaut und hat einen ca. 60 m² großen Raum, in dem ohne weiteres zwischen 60 und 80 Menschen Platz finden können.
Inzwischen ist das Gebäude durch ein zweites Stockwerk erweitert und ein Gemeinderaum für Gottesdienste, Kinder und Jugendliche wurde angebaut.
Bis heute werden dort unterernährte und behinderte Kinder täglich mit Nahrung und Medikamenten versorgt. Hier erfahren sie die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die sie auch innerlich heilen lässt. Die Eltern der Slumkinder werden regelmäßig besucht und in kleinen Gruppen betreut, beraten und geschult. Das Zentrum ist Anlaufstelle für alle Slumkinder und Jugendlichen, für alleinstehende Mütter und Familien.
Viele der Familien sind so arm, dass sie trotz harter Arbeit ihre Kinder nicht ausreichend versorgen können. Daher sind die Angebote, die wir ihnen in unserem Zentrum bieten können, oft die einzige Chance für sie zu überleben.
Kein Beitrag ist zu klein
Sie möchten einem der bedürftigen Kinder helfen. Mit ihrer monatlichen Spende finanzieren sie die Aufbaunahrung, liebevolle Betreuung und medizinische Versorgung in unserem Hilfszentrum.
Je nach Grad der Unterernährung ist Ihre finanzielle Unterstützung für 6 bis 12 Monate erforderlich, bis das Kind wieder kräftig genug ist, um von seiner Familie weiter versorgt zu werden. Viele Familien sind jedoch so arm, dass sie trotz harter Arbeit ihre Kinder nicht ausreichend versorgen können.
Deshalb geben wir den Kindern tägliche Mahlzeiten, medizinische Versorgung, Schulmaterial und betreuen sie tagsüber in unserem Zentrum.